Nachttauchen Specialty – alles was du wissen musst

Nachttauchen Papageienfisch

Das PADI Nachttauchen Specialty ist einer der beliebtesten Specialty - Kurse in der Fülle der verfügbaren PADI-Zertifizierungen. Der erste Tauchgang des Spezialkurses ist auch einer der meistgewählten Abenteuertauchgänge in einem PADI Advanced Open Water Diver Kurs.

Und warum?

Obwohl ein Brevet nicht erforderlich ist, um an einem Nachttauchgang teilnehmen zu können, entscheiden sich die meisten Taucher, und sicherlich die verantwortungsbewusstesten, für dieses Abenteuer mit einem erfahrenen Tauchlehrer oder Guide, weil sie wissen, dass es einen großen Unterschied zwischen Tag- und Nachttauchen gibt. Manche fühlen sich von der Vorstellung, in der Dunkelheit zu tauchen, ein wenig eingeschüchtert.

Wenn der Gedanke, nach Sonnenuntergang zu tauchen, dich reizt, lies weiter und du wirst erfahren, was dich während deines PADI Nachttauchkurses erwartet.

Was ist so besonders am Nachttauchen?

Nun, zunächst einmal sollten wir uns die Gründe ansehen, die dich dazu bewegen könnten, nachts zu tauchen. Die meisten Leute werden denken, dass man verrückt ist und sich alle möglichen Bedrohungen und Gefahren in dunklen Gewässern vorstellen. Aber nicht Taucher! Wir kennen den Nervenkitzel und die Aufregung beim Nachttauchen, zumal es unter Wasser so viele Unterschiede zwischen Tag- und Nachttauchen gibt.

Im PADI Nachttauchen Specialty lernst du, dass du an vertrauten Orten tauchen solltest, die du bereits bei Tag erkundet hast. Es ist viel besser, sich an die Gegend zu gewöhnen, und es hilft bei der Navigation, die in der Dunkelheit ein wenig schwierig sein kann. Du wirst jedoch schnell feststellen, dass ein und derselbe Ort in der Nacht nicht wirklich gleich aussieht!

Durch die eingeschränkte Sicht, die wir bei einem Nachttauchgang haben, können wir uns besser auf Details und kleinere Dinge am Riff konzentrieren. Nachttauchgänge decken in der Regel kleine Teile eines Tauchplatzes ab und sind zeitlich begrenzt, da wir auf Instrumente wie Tauchlampen angewiesen sind.

Die Tiere verhalten sich bei Nachttauchgängen anders: Einige Fische, die bei Tag aktiv und häufig zu sehen sind, schlafen in der Nacht und sind schwerer zu entdecken. Einige von ihnen zeigen auch ein spezielles Schlafverhalten, wie z. B. der Papageienfisch, der eine schleimige Substanz aus seinem Maul und seinen Kiemen ausstößt und so eine Blase um seinen Körper bildet: Wenn sich ein Raubtier nähert, platzt die Blase und der Papageienfisch bringt sich in Sicherheit! Muränen hingegen sind nachts auf der Jagd und man kann sie in ihrer ganzen Länge sehen, während man bei einem Tagestauchgang meist nur ihre Köpfe aus ihren Häusern heraus ragen sieht.

Das Erlebnis ist fantastisch, einfach phänomenal, und in einigen Gegenden der Welt wirst du unglaubliche Unterwasser-Action erleben: Denke an Kona auf Hawaii und die Manta -Nachttauchgänge, bei denen man nur nach Sonnenuntergang über 100 Mantas vor seiner Tauchlampe schwimmen sehen kann!

Wichtige Überlegungen zum Nachttauchen

Vor dem Nachttauchen sind einige wichtige Punkte zu beachten, die in einem PADI Nachttauchen Spezialkurs ausführlich behandelt werden.

In erster Linie muss die Kommunikation beim Tauchen in der Nacht etwas angepasst werden. Du kannst nicht dieselben Zeichen wie beim Tagestauchen verwenden, weil dein Tauchpartner sie nicht sehen kann!

Während deines PADI Nachttauch-Spezialkurses wird dieses wichtige Thema behandelt. Du wirst lernen, wie du verschiedene Informationen mit deiner Tauchlampe signalisieren kannst. Anstatt mit den Fingern das "Ok"-Zeichen zu zeigen, zeichnest du mit deinem Licht einen großen Kreis auf den Meeresboden oder ins Blau. Um die Aufmerksamkeit deines Tauchpartners zu erregen, schwenkst du die Lampe von oben nach unten, während du sie horizontal bewegst, um Gefahr zu signalisieren. Du kannst auch deine Hand beleuchten, um einhändige Signale zu geben, vor allem, wenn du und dein Tauchpartner dir sehr nahe sind.

Du lernst auch etwas über die Etikette des Tauchens mit einer Lampe: Es ist zum Beispiel eine sehr wichtige Regel, den Lichtstrahl nicht in die Augen deines Tauchpartners zu richten, da es ihn blenden und seinen Tauchgang ruinieren könnte. Die gleiche Höflichkeit gilt auch für die Meeresbewohner, denen du bei deinem Nachttauchgang begegnest: Du willst sie nicht belästigen oder eine aggressive oder defensive Reaktion hervorrufen. Unter Wasser ist Respekt immer das Wichtigste.

Eine weitere wichtige Überlegung beim Nachttauchen betrifft die Wassertemperatur und die äußere Umgebung. In der Nacht ist das Wasser aufgrund des fehlenden Sonnenlichts normalerweise kälter als am Tag. Darüber hinaus ist auch die Luft kühler, so dass du, egal ob du vom Ufer oder von einem Boot aus tauchst, trockene, warme Kleidung, Handtücher und Zubehör mitnehmen solltest. Auch der Tauchanzug muss für die Wassertemperatur geeignet sein. Während ein 3-mm-Anzug für Tagestauchgänge ausreicht, ist ein 5-mm-Anzug für Nachttauchgänge vielleicht die bessere Wahl, und in kälteren Gewässern kannst du sogar einen Halbtrocken- oder Trockenanzug in Betracht ziehen.

Vermeide es jedoch, bei einem Nachttauchgang eine Ausrüstung zu verwenden, mit der du nicht vertraut bist. Der Komfort muss bei solch neuen und etwas extremen Tauchbedingungen definitiv Vorrang haben.

Nachttauchen
Nachttauchen
Nachttauchen

Wie man die beste Tauchlampe auswählt

Wie bei jedem Teil der Tauchausrüstung gibt es keine universelle beste Tauchlampe, die einstimmig als die perfekte Lampe für jeden definiert werden kann. Die Wahl ist persönlich und es müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie z. B. die Art der Lampe - LED oder Halogen -, ob es sich um deine Haupt- oder Ersatzlampe handelt, die Größe der Lampe, das Budget, das Material und das Gewicht, aber auch der Ort und die Unterwasserbedingungen, an dem du zu tauchen planst.

Generell solltest du dich für eine Tauchlampe entscheiden, die leicht zu transportieren ist, die wasserdicht ist und nicht so leicht überschwemmt wird und die praktisch zu warten ist. Die Lebensdauer der Batterie ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, da Nachttauchgänge oft wegen der Lebensdauer der Tauchlampe abgebrochen werden.

Wenn du in Gegenden mit schlechter Sicht oder in trüben Gewässern tauchst, oder Höhlen oder Wracks mit Penetration betauchst, wirst du eine Tauchlampe brauchen, die auch für diese Zwecke geeignet ist. Sie wird Teil deiner Haupttauchausrüstung und ein unverzichtbares Ausrüstungsstück sein.

Wenn du ein Fotograf bist, muss dir deine Tauchlampe auch dabei helfen, gutes künstliches Licht zu erzeugen, um die besten Aufnahmen zu machen, egal ob bei einem Tag- oder Nachttauchgang.

Im Allgemeinen wird deine primäre Tauchlampe ein handgehaltenes Gerät sein, typischerweise so groß und hell wie möglich, mit einem bequemen Griff und einer großen Reichweite. Der zentrale Lichtstrahl ist die Hauptlichtquelle, die die Dunkelheit durchdringen kann. Diese Lampen können ziemlich teuer sein, aber sie halten auch mehrere Jahre, wenn sie richtig behandelt werden. Die notwendige Wartung ist einfach: Nach jedem Tauchgang mit Süßwasser abspülen, nicht öffnen, wenn sie noch nass ist, den O-Ring sauber halten, einfetten und schmieren und ihn ersetzen, wenn er Verschleißerscheinungen zeigt.

Deine zweite Lichtquelle kann viel kleiner und günstiger sein, erfordert aber die gleiche Pflege und Wartung. Diese Lampen dienen in der Regel als Reserve für den Fall, dass deine Hauptlampe ausfällt, sind aber nicht so leistungsstark und bieten einen schmaleren Lichtkegel.

Technische Taucher bevorzugen Kanister-Tauchlampen, die über eine langlebigere Batterie und einen helleren und breiteren Lichtkegel verfügen. Sie können recht teuer und extrem leistungsstark sein.

Vielbeschäftigte Taucher, die die Hände frei haben müssen - etwa beim Speerfischen, bei der Suche nach Schätzen oder beim Tragen eines Hebesacks - bevorzugen montierte Tauchlampen, die an der Stirn oder am Handgelenk fixiert werden können.

Markierungsleuchten sind auch bei Nachttauchgängen ein wichtiges Thema. Wie du während deines PADI Nachttauch-Spezialkurses lernen wirst, musst du eine kleine Signallampe bei dir tragen, um anderen deine Anwesenheit deutlich zu zeigen. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, die sich als äußerst nützlich erweisen kann, wenn ein Tauchpartner getrennt wird oder die Identifizierung schwierig ist. Es handelt sich dabei um chemische Lichter oder Leuchtstäbe, die nicht sehr leistungsfähig und in verschiedenen Farben erhältlich sind. Sie werden in der Regel als Einwegartikel verwendet, wobei es auch umweltfreundliche Einwegartikel gibt, die recht preiswert sind.

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